Die heutigen Entgelttarifverhandlungen in Düsseldorf wurden ohne Annäherung ergebnislos auf den 17. Oktober 2023 vertagt.
Die Arbeitgeber hatten Bereitschaft gezeigt, ausgehend vom vorliegenden Angebot einen Kompromiss für einen Tarifabschluss auszuloten. Das bisherige Angebot beinhaltet eine Laufzeit von 24 Monaten mit einem Volumen von 8,5 Prozent tabellenwirksamer Erhöhungen, ein tarifliches Mindestentgelt von 13 Euro in der Stunde und die Zahlung von Inflationsausgleichsprämien. Damit bewegt sich das Angebot auf dem Niveau der Tarifabschlüsse anderer Branchen, die eine bessere wirtschaftliche Entwicklung als der Einzelhandel aufweisen.
„Wir müssen feststellen, dass sich die Erwartungshaltung von ver.di für einen Tarifabschluss weit oberhalb der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Handelsunternehmen bewegt, und sind sehr enttäuscht, dass keine Verständigung möglich war“, resümiert Christopher Ranft als Verhandlungsführer des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen.
Eine Fortsetzung der Verhandlungen in Nordrhein-Westfalen ist für den 17. Oktober 2023 geplant.