Aktuelle Zahlen der Deutschen Bundesbank zeigen, dass im Einzelhandel in Deutschland kaum Falschgeld als Wechselgeld auftaucht.
„Falschgeld macht nicht mal 0,01 Promille des Handelsumsatzes aus. Damit liegt der Schaden durch Falschgeld gemessen an den 490 Milliarden Euro Jahres-Umsatz im deutschen Einzelhandel im kaum feststellbaren Promillebereich“, so HDE-Experte Ulrich Binnebößel. Die Deutsche Bundesbank hatte bekanntgegeben, dass in den ersten sechs Monaten diesen Jahres 39.700 falsche Euro-Banknoten im deutschen Zahlungsverkehr registriert wurden. Die durch Falschgeld entstandene Schadenssumme beträgt damit 2,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr. Im Vergleichszeitraum 2016 betrug der Schaden 2,3 Millionen Euro.

„Verlässliche Kontrollen durch geschultes Personal und entsprechende Prüfgeräte im Einzelhandel sowie die Ermittlungsarbeit der Polizei machen den Fälschern das Leben schwer“, so Binnebößel weiter. Nachdem im April der neue 50-Euro Schein der sogenannten Europa-Serie eingeführt wurde, erwartet der Experte einen weiteren Rückgang der falschen Banknoten. Denn der 50er Schein macht mit fast zwei Dritteln der gefälschten Noten bislang den Hauptanteil aus. Binnebößel: „Die Europa-Serie macht es den Fälschern mit den neuen Sicherheitsmerkmalen spürbar schwer.“

Gemeinsam mit der polizeilichen Kriminalprävention hat der HDE ein Merkblatt für Kassenpersonal herausgegeben, das zur Erkennung von Fälschungen beitragen soll: http://bit.ly/2eMumY4.