In einem Brief an Bundesfinanzminister Olaf Scholz machte der Handelsverband Deutschland (HDE) die Dringlichkeit eines branchenübergreifenden Programms mit einer Überbrückungshilfe für die Unternehmen, die durch die Corona-Pandemie in ihrem Geschäftsbetrieb negativ beeinträchtigt waren und sind, deutlich.

„Ein Drittel der Nicht-Lebensmittelhändler ist in Folge der Corona-Pandemie in akuter Existenznot und benötigt daher dringend weitere finanzielle Hilfen des Staates. Wir erwarten besonders für den Monat April die schlechtesten Umsatzzahlen für den Einzelhandel seit dem 2. Weltkrieg“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Konsumstimmung liegt nach wie vor am Boden. Zudem sorgen die Auflagen für das Einkaufen in den Geschäften mit einer Begrenzung der Anzahl der Kunden im Laden und der Auflage, einen Mund-Nasen-Schutz im Einzelhandel tragen zu müssen, nicht unbedingt für ein positives Einkaufserlaubnis.

Zur Stärkung der Binnennachfrage als Basis für eine positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung schlägt der HDE deshalb Coronaschecks für jeden Einwohner vor, die die Umsätze der von den Schließungsmaßnahmen besonders betroffenen Unternehmen aus Handel, Gastronomie und Tourismus gezielt stärken könnten. „Wir benötigen diesen Impuls für die Binnenkonjunktur“, so Genth. Außerdem seien ein Innenstadtfonds zur Unterstützung der Städte und Gemeinden, ein Belastungsmoratorium zur Unterstützung der Wirtschaft, Digitalisierungszuschüsse insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sowie eine Investitionsoffensive zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes notwendig. „Wir brauchen jetzt einen branchenübergreifenden Rettungsfonds, eine echte Überbrückungshilfe auch für den Einzelhandel und einen Konjunkturimpuls“, so Genth weiter.

Die Vorschläge des HDE für ein Konjunkturpaket finden Sie unter www.einzelhandel.de/konjunkturprogramm.

>>Quelle: HDE<<