Auch wenn der Aachener Einzelhandelsumsatz am 2. Adventssamstag von einigen Unternehmen als zufriedenstellend bezeichnet werden konnte, blieb die Nachfrage in den klassischen Geschenkebranchen weit hinter den Erwartungen zurück. So spricht man hier noch von einem starken Nachholbedarf im aktuellen Weihnachtsgeschäft. Es scheint, dass auch in diesem Jahr der Trend weiter anhält, die Geschenke erst kurz vor dem Fest zu kaufen. Erschreckend war zudem, dass über 80% der Aachener Händler in unserer Umfrage am 2. Adventswochenende einen geringeren Umsatz verzeichnen mussten als zum Auftakt des Weihnachtsgeschäftes, eine Woche vorher. Während der zurückliegenden Woche wurden von vielen Händlern jedoch erfreulicherweise höhere Umsätze gemeldet als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Dies mag am Nikolaustag gelegen haben. Der Umsatz am verkaufsoffenen Sonntag blieb bei den Aachener Händlern weit hinter den Erwartungen zurück. Auch wenn der eine oder andere
Händler von vermehrter Nachfrage nach „Cashmere-Produkten“ berichtete, konnte dies den negativen Gesamteindruck nicht wettmachen. Ob es ein erstes Anzeichen für Nachfrage nach hochwertigen Textilien bedeutet, bleibt abzuwarten. Positiv zu vermelden ist, dass man auch wieder mehr euregionale Gäste begrüßen konnte. Ein Gradmesser für die Attraktivität der Aachener Innenstadt ist seit jeher die Zahl der Bustouristen. Mit 215 gezählten Bussen an einem Tag schrieb Aachen am zurückliegenden Wochenende einen
neuen „Adventsrekord“.

Fazit: Der Aachener Handel hat ein durchwachsenes zweites Adventswochenende mit widrigen Wetterbedingungen erlebt und das Weihnachtsgeschäft hat bei vielen Unternehmen noch nicht das Vorjahresniveau erreicht.