Das HDE-Konsumbarometer zeigt, dass sich die gute Verbraucherstimmung in den kommenden drei Monaten eintrüben könnte. Anzeichen für eine Verschlechterung sind unter anderem eine zurückgehende Einkommenserwartung und die Angst vor einer zunehmenden Teuerung.

„Die Verbraucherstimmung ist nach wie vor auf einem hohen Niveau. Allerdings zeichnet sich eine Eintrübung ab“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Es müsse sich in den kommenden drei Monaten zeigen, ob der private Konsum weiterhin ein zentraler Treiber des Wachstums in Deutschland bleiben könne. So verzeichnet das HDE-Konsumbarometer im September den dritten Rückgang in Folge. Das Niveau liegt damit nur noch knapp oberhalb des Tiefststands vom Beginn des Jahres.

Angesichts der steigenden Unsicherheit bei den Verbrauchern, fordert der HDE eine entschlossene Stärkung der Kaufkraft. „In Zeiten von Rekordeinnahmen muss der Staat den Bürgern jetzt etwas zurückgeben und die Binnenkonjunktur stärken“, so Genth weiter. Insbesondere kleine und mittlere Einkommen müssten entlastet werden.

Das HDE-Konsumbarometer macht deutlich, dass sowohl die Erwartungen an die Konjunktur als auch an das eigene Einkommen sinken. Die befragten Haushalte sind hinsichtlich der Entwicklung ihrer persönlichen Einkommenssituation deutlich skeptischer als in den vergangenen Monaten. Zusätzlich drückt die Angst vor einer zunehmenden Teuerungsrate die Stimmung.

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2.000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

Weitere Informationen zum Thema unter: http://www.einzelhandel.de/konsumbarometer