Die Attraktivität Kölns als vorweihnachtliches Reiseziel scheint ungebrochen: Am dritten Adventswochenende erlebte die Stadt ihren größten Touristenansturm der diesjährigen Vorweihnachtszeit, so der Bericht des Handelsverbands NRW Aachen-Düren-Köln. Fast 350 Busse wurden alleine an den bekannten Anlaufstellen in der Innenstadt gezählt. Das liegt exakt auf Vorjahresniveau. Allerdings sagt die Zahl der touristischen Besucher nicht unbedingt etwas über den Erfolg des Weihnachtsgeschäftes im Einzelhandel aus. Hier hinkt man in diesem Jahr den Vorgaben aus den vergangenen Jahren noch etwas hinterher. Man kann feststellen, dass allerdings auch die Tage zwischen den Adventswochenenden stärker als früher dazu genutzt werden, hochwertige Geschenke zu erwerben.

Trotz des großen Andrangs kam es, nach Angaben der Ordnungskräfte, an keiner Stelle zu gravierenden Verkehrsproblemen. Auch für die zahlreichen Autofahrer und die Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel war also eine problemlose An- und Abreise möglich.

Der Kölner Einzelhandel hofft jetzt auf einen starken Endspurt. Die Tatsache, dass nach dem vierten Advent noch eine ganze Woche Zeit bis zum Fest bleibt, ist in diesem Jahr außergewöhnlich und trägt zu einem entspannten Weihnachts-Shopping bei. Der Lebensmitteleinzelhandel erwartet den Höhepunkt des Weihnachtsgeschäftes erst kurz vor dem Fest; denn der Weihnachtsschmaus soll ja frisch auf den Tisch kommen. Die Tendenz, erst später auf die Suche nach den geeigneten Weihnachtsgeschenken zu gehen, scheint auch in diesem Jahr ungebrochen. Viele Händler wünschen sich zudem eine bessere Verteilung der Besucherströme; denn auch jenseits von Schildergasse und Hohe Straße warten attraktive Angebote auf die Besucherinnen und Besucher der Stadt.